Ausbildung unserer Führungskräfte

Die Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Böblingen bilden sich laufend weiter.

Im ersten Halbjahr 2016 wurde die Freiwillige Feuerwehr Böblingen zu insgesamt 246 Einsätzen gerufen. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte werden nach dem Notruf zunächst mittels Funkmeldeempfänger alarmiert und kommen je nach Tages- oder Nachtzeit direkt von der Arbeitsstelle, von zuhause oder unterwegs in das Feuerwehr-Gerätehaus. Dort rüsten sie sich mit ihrer Einsatzkleidung aus und setzen sich in das Feuerwehrauto. Sobald dieses mit Einsatzkräften voll besetzt ist, fährt es mit Blaulicht und Martinshorn an die Einsatzstelle. Dort angekommen erkunden die Gruppen- und Zugführer die Lage und bestimmen, mit welchen Maßnahmen ihre Einsatzkräfte die vorhandenen Gefahren beseitigen können.

Ein voll besetztes Löschgruppenfahrzeug fasst neun Leute, eine sogenannte Gruppe. Eine Gruppe ist die taktische Grundeinheit der Freiwilligen Feuerwehr und besteht aus dem Gruppenführer, dem Maschinisten, dem Melder und den drei Trupps: Angriffstrupp, Wassertrupp und Schlauchtrupp. Die Leitung und Verantwortung für die Gruppe hat der Gruppenführer. Seine Aufgabe ist es, herauszubekommen, was eigentlich passiert ist, ggfs. Zeugen und/oder denjenigen, der den Brand entdeckt hat, zu befragen und, wenn die Lage bekannt ist, die Aufgaben innerhalb der Gruppe zu verteilen. Um die Funktion des Gruppenführers bei einem Einsatz ausüben zu können, ist die Ausbildung zum Gruppenführer Voraussetzung.

Wer sich nicht regelmäßig weiterbildet, verliert den Anschluss Die fortschreitende Technisierung der Feuerwehr und die immer neuen Gefahrenpotenziale im Einsatzfall erhöhen die Anforderungen an jeden einzelnen Feuerwehrangehörigen. Neben einer umfangreichen Ausbildung ist freilich auch die laufende Weiterbildung notwendig. Bei den Fortbildungen für die Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr Böblingen wird das an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal erworbene Wissen aufgefrischt und neue Themen erarbeitet. Dadurch bleiben alle Führungskräfte auf dem neuesten taktischen und rechtlichen Stand. Ebenso werden in den regelmäßigen Gruppen- und Zugführerdiensten einsatzrelevante Themen besprochen oder es werden neue Gebäude besichtigt.

Die Ortskunde, d.h. das Wissen um die Objekte mit besonderem Gefahrenpotenzial, wird laufend bei Begehungen sichergestellt. Dabei verschaffen sich die Feuerwehr-Führungskräfte Informationen, die für einen eventuellen Feuerwehreinsatz relevant sein könnten und es den Rettungskräften dann ermöglichen, schneller und gezielter zu helfen. Betrachtet werden beispielsweise Anfahrtswege und Feuerwehr-Bereitstellungsplätze zu diesem Objekt, der Standort einer eventuell vorhandenen Brandmeldezentrale, die Möglichkeiten der Wasserversorgung sowie die Anleiter-Möglichkeiten für die Drehleiter. Die Feuerwehr-Führungskräfte bekommen bei diesen Gelegenheiten jedoch auch nähere Informationen über die Nutzung des Objekts sowie die Anzahl der in dem betreffenden Gebäude anzutreffenden Personen.  

Schwierige Brandeinsätze werden reflektiert Schließlich werden auch Hochhäuser oder Tiefgaragen aufgrund ihrer Besonderheiten im einsatztaktischen Vorgehen mit in die Zug- und Gruppenführerdienste einbezogen. Beispielsweise wurde ein Konzept erarbeitet, welches die Brandbekämpfung in sehr hohen Gebäuden zu optimieren helfen soll. Die Herausforderung besteht darin, dass das gesamte Feuerwehr-Zubehör schnell in die vom Brand betroffene Etage gebracht werden und eine ausreichende Wasserversorgung aufgebaut werden muss. Wohlgemerkt, alles zu Fuß, teilweise über siebzehn Etagen. Dies muss gut organisiert sein, um die Einsatzzeit zu minimieren. Denn letztlich wollen die Feuerwehrangehörigen schnell am Einsatzort sein, um Menschenleben zu retten und durch gezielte Löschmaßnahmen auch die Sachschäden möglichst gering halten zu können.

Die Freiwillige Feuerwehr Böblingen. Kompetenz für Ihre Sicherheit.



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